Richard Rogers

britischer Architekt; zeitw. Zusammenarbeit mit Norman Foster und Renzo Piano; Bauten/Entwürfe u. a.: "Centre Georges Pompidou" in Paris, Europ. Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg, Hochhaus am Zoo für die Bau und Brunnen AG in Berlin, Parlamentsgebäude in Cardiff/Wales, Shoppingcenter in einer umgebauten ehemaligen Stierkampfarena in Barcelona; Pritzker-Preisträger

* 23. Juli 1933 Florenz (Italien)

† 18. Dezember 2021 London

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 09/2018

vom 27. Februar 2018 (ds), ergänzt um Meldungen bis KW 50/2021

Herkunft

Richard George Rogers wurde 1933 in Florenz als Sohn wohlhabender Eltern geboren. Sein Vater Nino war Arzt und von jüdischer Herkunft, seine Mutter Dada Garinger stammt aus einem begüterten Triester Haus. Die liberal und anglophil eingestellte Familie, die in dritter Generation in Italien lebte, kehrte 1939 wegen des Faschismus nach England zurück.

Ausbildung

Noch mit elf Jahren konnte R. wegen einer später erfolgreich überwundenen Lernstörung weder lesen noch schreiben. Zwischen 1951 und 1953 diente R. bei der britischen Armee, anschließend studierte er an der privaten Architectural Association School in London (1954-1959). Nach dem Diplom war er 1961-1962 Stipendiat an der Yale University School of Architecture New Haven und erwarb hier den Master of Architecture. In Yale lernte R. auch seinen späteren Kollegen Norman Foster kennen.

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